Wann laufen Führungskräfte zur Höchstform auf? Was motiviert sie, was stresst sie und was hilft ihnen effektiv zu sein? Die Resultate unserer wissenschafltlichen Studie liefern Antworten auf diese Fragen. Ein Dankeschön an alle Führungskräfte, die an unsere Studie teilgenommen haben.

Die Forschung

Wie gehen Führungskräfte mit den Herausforderungen des Führungsalltags um? Was motiviert Führungskräfte tagtäglich Ihr Bestes zu geben? Unter welchen Alltagsbedingungen führen Sie am effektivsten? Das Forschungsprojekt der Erasmus University Rotterdam und der Universität Luzern hat diese Fragen untersucht.

Wir haben insgesamt 530 Fragebögen von 106 Führungskräften in der Schweiz ausgewertet. Wir begleiteten die Führungskräfte während 5 Wochen.  Wir erhebten deren Führungssituation einmalig in einer 15 minütigen Online-Befragungen und deren Herausforderungen, Motivationstreiber und Handlungen wöchentlich in fünf 10 minütigen Online-Befragungen. So konnten wir ermitteln, inwiefern sich persönliches Führungsverhalten ändert, wenn sich die wöchentlichen Ansprüche ändern.

Die Ergebnisse

Die Motivation von Führungskräften ist für deren Effektivität von zentraler Bedeutung. Wichtigster Motivationstreiber sind kooperative Beziehungen auf allen Hierarchiestufen. In Zeiten von Motivationstiefs können zudem loyale Geführte, Autonomie in Personalfragen sowie eine soziale Grundeinstellung dafür sorgen, dass Führungskräfte effektiv bleiben. Klassische Stressursachen wie Druck scheinen Führungskräften hingegen auf kurze Sicht wenig anzuhaben. Diese und weitere Ergebnisse finden Sie im Ergebnisbericht beleuchtet: Gesamtbericht

Alle Führungskräfte, die an der Studie teilgenommen haben, erhielten eine individuelle Analyse zu ihren Motivationsfaktoren, Stressursachen und ihrer Führungseffektivität. Ein Beispiel eines solch massgeschneiderten Berichtes finden Sie hier: Beispiel individuelle Analyse

Die Würdigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Führungskräfte kommen in Studien nur selten zu Wort. Führungsforschung basiert grösstenteils auf Befragungen von Geführten. Entsprechend wissen wir wenig darüber, was Führungskräfte bewegt und motiviert. Traditionelle Forschung betrachtet zudem Führung als etwas Stabiles und Persönliches. Dies mag so sein, dennoch findet Führung nicht frei vom Kontext statt. Wann können Führungskräfte also ihr Potential ausschöpfen und wann nicht? Die 106 Führungskräfte, welche an der Studie teilgenommen haben, ermöglichten uns, das herauszufinden. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern  herzlich für den wertvollen Beitrag zur Forschung, den sie geleistet haben.

Das Forschungsteam

Initiant der Studie ist das Center of Excellence for Positive Work Psychology an der Erasmus University Rotterdam unter der Leitung von Prof. Dr. Arnold B. Bakker. Unterstützt wird die Forschung vom Zentrum für Human Resource Management (CEHRM) der Universität Luzern unter der Leitung von Prof. Dr. Bruno Staffelbach.

Die Studie leitet Dr. Manuela Morf. Sie war bis vor Kurzem mit einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds an der Erasmus University Rotterdam tätig. Derzeit forscht und lehrt sie an der Universität Luzern. Sie beantwortet Ihre Fragen gerne: manuela.morf@unilu.ch.